Fakultät für Maschinenbau und Sicherheitstechnik

3. Internationales „Computational Reliability Engineering” (CRE) Symposium

Teilnehmerinnen und Teilnehmer des CRE-Symposiums in London

Das „Computational Reliability Engineering in Product Development and Manufacturing (CRE)” Symposium wurde zum dritten Mal vom Lehrstuhl für Zuverlässigkeitstechnik und Risikoanalytik von Univ.-Prof. Dr.-Ing. Stefan Bracke organisiert. Um dem internationalen Charakter auch im Hinblick auf den Veranstaltungsort gerecht zu werden, fand das Symposium zum ersten Mal außerhalb Deutschlands statt. Dank der Zusammenarbeit mit der University of Liverpool (Campus London), die die Veranstaltung mitorganisiert hat, durften die eingeladenen Gäste die Räumlichkeiten des Liverpooler Campus in London, Großbritannien nutzen. Unterstützt wurde das CRE Symposium von der Meiji University in Tokyo, der European Safety and Reliability Association (ESRA), der Bergischen Universität Wuppertal und dem Institut für Analytik und Prognostik technisch komplexer Systeme (IAP, Köln). Wie gewohnt, diskutierten die international geladenen Gäste aus Forschungswelt und Industrie über aktuelle Themenstellungen der Produktzuverlässigkeit und Risikoanalyse. Aus der akademischen Welt waren Wissenschaftler der Meiji University (Tokio, Japan), University of Electrocomunications UEC (Tokio, Japan), der University of Liverpool (Großbritannien), der TU Delft (Niederlande), der University of Huddersfield (Großbritannien), der Universität Paderborn, der Leibniz Universität Hannover, der Universität Siegen, der Technischen Hochschule Köln sowie der Bergischen Universität Wuppertal anwesend. Seitens der Industrie nahmen Vertreter der Valeo S.A., der Carl Zeiss SMT GmbH, der Brockmann & Büchner GmbH sowie der diondo GmbH teil.

Am ersten Tag (19.10.) des Symposiums tagten die Anwesenden in den Räumlichkeiten eines historischen Gebäudes der University of Liverpool mitten in der Londoner City. Die Vorträge fokussierten Themengebiete der Produkt- und Prozesszuverlässigkeit, Risikoforschung, Unsicherheitsanalyse sowie der Erprobung, Nachhaltigkeit und Physics of Failure. Dabei stellte die Meiji University eine Methode zur Berechnung der Unsicherheiten basierend auf der Robust Design Methode vor. Die University of Liverpool behandelte das Thema der Unisicherheiten aus der Perspektive der Simulation entlang des Produktentstehungsprozesses, während die University of Electrocomunications die Herausforderungen von zuverlässigen und nachhaltigen Projekten in der Ära von Trump und des Brexit aufzeigte. Die Universität Paderborn ist auf die Entwicklung von zuverlässigen, intelligenten Systemen eingegangen und die Universität Wuppertal stellte neue Methoden zur Verbesserung der Zuverlässigkeit vor. Von der diondo GmbH sind Möglichkeiten der Zuverlässigkeitssteigerung und –Sicherung mittels Computertomographie präsentiert worden. Valeo S.A. schloss den Tag mit einer Präsentation über niederfrequente Ermüdung von Radiatoren zur Motorkühlung.

Am zweiten Tag (20.10.) fand die Exkursion zum Greenwich Royal Observatory (dem Königlichen Observatorium von Greenwich) Museum statt. Das Observatorium wurde als Bezug für die Festlegung des Nullmeridians und somit der Längengrade genutzt. Maßgeblich wurden in dem Observatorium Uhren, Astronomie- und Navigationswerkzeuge entwickelt, wonach die Greenwich Mean Time (GMT), eine standarisierte Zeitangabe, gemessen und eingeführt wurde. Im Dialog mit den Mitarbeitern des Greenwich Royal Observatory wurden Fachgespräche über technologische Entwicklungen und Umsetzbarkeiten der Zeitmessung durchgeführt. Somit ergab sich die Gelegenheit, Entwicklungsgeschichte von Navigationswerkzeugen sowie Theorie und Praxis der Präzisionsfertigung von Messsystemen zu diskutieren.

Das vierte CRE-Symposium mit der Bergischen Universität als Ausrichter und Veranstalter wird voraussichtlich im September 2018 in Gdansk, Polen in Kooperation mit der Seefahrt-Akademie Gdynia stattfinden.

Wir danken den Sponsoren, der European Safety and Reliability Association (ESRA), der Meiji University aus Tokyo, der Bergischen Universität Wuppertal und dem Institut für Analytik und Prognostik technisch komplexer Systeme (IAP, Köln) sowie der University of Liverpool, die diese regelmäßige Plattform unterstützt haben.

Weitere Informationen erhalten Sie am Lehrstuhl für Zuverlässigkeitstechnik/Risikoanalytik:

Univ.-Prof. Dr.-Ing. Stefan Bracke

Lehrstuhl für Zuverlässigkeitstechnik/Risikoanalytik (LZR)

Bergische Universität Wuppertal; Fakultät für Maschinenbau und Sicherheitstechnik;

Gaußstraße 20 / 42119 Wuppertal

bracke{at}uni-wuppertal.de

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